Montag, 20. März 2017

Rezension ★ Paper Princess - Erin Watt


Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 384
Verlag: Piper
Erscheinung: 01. März 2017
ISBN: 978-3492060714
Preis: 12.99

Gelesen im März 2017 in 3 Tagen

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne - einer schöner als der andere - verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen...


Ich bin erst seit ein paar Wochen hier, und doch ist schon eine Menge passiert. Nicht alles davon war schön, aber so ist das Leben nun mal. Immerhin war ich nicht allein, und erst jetzt, wo ich mich ein bisschen einsam fühle, stelle ich fest, dass ich das eigentlich gar nicht mag. Es ist schöner, Freunde und Familie um sich zu haben, so verrückt alle Beteiligten auch sein mögen.

Ella ist so eine unglaublich starke junge Frau. Was sie in ihren jungen Jahren alles erleben musste ist unglaublich und total traurig. Ständig musste sie umziehen, weil ihre Mutter entweder einen neuen Job oder einen neuen Mann hatte. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Als ihre Mutter krank wurde, musste sie sich um sie kümmern, sie hatte neben der Schule mehrere Jobs, um sich die Medikamente für sie leisten zu können. Sie war Stripperin. Bis Callum als ihr neuer Vormund in ihr Leben tritt und sich ihr Leben sowas von vollständig verändert. Die Royals sind reich, sie lebt in einer Villa, ihr fehlt es an nichts. Endlich muss sie nicht mehr hungern und sich Sorgen ums Geld machen. Doch die fünf Söhne von Callum begegnen ihr mit Feindseligkeit. In der Schule wird sie gedemütigt. Aber sie gibt nicht auf. Sie muss nur die letzten beiden Highschool-Jahre überstehen, dann geht sie aufs College und kann endlich ihren eigenen Weg gehen.


Die zwei Autorinnen legen hier einen Schreibstil an den Tag, der ist einfach der Hammer. Leute, diese Geschichte macht sowas von vollkommen süchtig. Ständig gibt es neue Geheimnisse, Gerüchte, Intrigen. Man kann garnicht aufhören zu lesen, weil man einfach wissen muss, was als Nächstes passiert. Aber ich warne euch: das Ende ist so ein gemeiner Cliffhanger. Wie gut, dass Teil zwei schon am 03. April erscheint.


Auden hat geschrieben, dass man immer irgendwo eine Zukunft hat, ganz egal, wie oft man nach einem schlimmen Erlebnis das Gefühl hatte, eine echte Bruchlandung hingelegt zu haben. Dass es keinen Sinn macht, wegen eines Verlustes zu lang zu trauern. Aber hat er dermaßen gelitten? Und hätte er ein solches Buch schreiben können, wenn er mein Leben gelebt hätte?


Die Brüder benehmen sich ihr gegenüber zuerst unmöglich. Sie sind so arrogant und hassen sie richtig, ohne sie zu kennen, ohne mit ihr geredet zu haben. Sie denken, die kleine Stripperin hat nur Geld im Kopf und macht sich an den Vater der Jungs ran. Was einfach mal das komplette Gegenteil von der Wahrheit ist, denn Callum musste Ella ja am Anfang beinahe entführen. Zwischen Ella und Reed funkt es von Anfang an wie verrückt. Doch kann aus Hass Liebe werden? Das müsst ihr selbst nachlesen. Für mich war diese Geschichte ein absolutes Lesehighlight


Eine geheimnisvolle Familie, eine Geschichte, die süchtig macht
 
5 Sterne ★★★★★


Donnerstag, 16. März 2017

Rezension ★ Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover


Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 376
Verlag: dtv
Erscheinung: 10. März 2017
ISBN: 978-3423740258
Preis: 14.95

Gelesen im März 2017 in 3 Tagen

Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend. Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …





Fallon hat nach einem Unfall ihr Selbstbewusstsein verloren, sie will sich nur noch verstecken und nicht weiter auffallen. Ben ist der erste, der ihr wieder das Gefühl gibt, dass sie wunderschön ist. Durch ihn lernt sie ganz langsam wieder sich selbst zu lieben. Die beiden haben einen so wunderbaren Humor, der mich echt zum Lachen gebracht hat. Es hat mir jedes Mal das Herz gebrochen, wenn die beiden auseinandergegangen sind und beiden klar war, dass sie sich erst in einem Jahr wiedersehen werden. Für mich sind die beiden das perfekte Traumpaar, das eigentlich jeden Tag miteinander verbringen muss.


Mich hat beeindruckt, wie bissig du auf die blöden Bemerkungen deines Vaters reagiert hast, und ich mochte deine Stimme und deine ganze Art. Du kennst ja den Spruch, dass man ein Buch niemals nach seinem Umschlag beurteilen soll - aber was ist, wenn man in das Buch schon reingelesen hat und es echt gut findet, ohne das Cover gesehen zu haben? Wenn man es zuklappt, hofft man natürlich, dass einem das Bild vorne drauf auch gefällt. Wäre ja auch blöd, ein unglaublich gut geschriebenes Buch im Regal stehen zu haben und dann die ganze Zeit auf ein grauenhaftes Cover schauen zu müssen, oder?


Colleen Hoover ist die Meisterin der furchtbaren Schicksalsschläge und auch hier hat sie mich einige Male erschrocken und zum Weinen gebracht. Ihre Bücher sind so emotional und perfekt. Die beiden waren so toll miteinander, dass es schon wehgetan hat. Mir fehlen die Worte zu diesem Buch. Bisher war Maybe Someday mein absoluter Liebling unter den Colleen Hoover Bücher, aber ich glaube dieses hier hat es noch einmal übertroffen. Übrigens erscheint nächsten Monat, am 07. April, Maybe Not, die Fortsetzung von Maybe Someday. Aber es geht hier wieder um die Nebencharaktere, wie bei Hope Forever und Finding Cinderella. Übrigens sehen wir ein anderes Traumpaar aus den Büchern von Colleen Hoover in Nächstes Jahr am selben Tag wieder! Ich hab mich riesig darüber gefreut, das war so ein toller Moment, als die beiden einfach vor der Tür standen.






Wir lernen ganz viel über Verlust, darüber, dass die wahre Liebe nicht endet, egal wie lange wir warten, dass es sich lohnt an seine Träume zu glauben, dass man auch mal alleine sein muss, um sich selbst zu finden und seine Ziele nicht von jemand anderem abhängig zu machen, dass das Leben grausam ist, wir es nicht in der Hand haben und Dinge passieren, die uns vollständig aus der Bahn werfen, wir aber jeden Tag die Möglichkeit haben nach vorne zu schauen. In den ganzen Filmen hören wir immer, dass die wahre Liebe nicht wartet, dass man seine Chance nicht vergeuden darf, wenn sie vor dir steht. Colleen Hoover zeigt uns das Gegenteil. Die wahre Liebe bleibt. Auch wenn das Leben dazwischenkommt. 


Gefühlschaos ohne Ende, tiefe Schicksalsschläge und die große Liebe

5 Sterne ★★★★★