Freitag, 26. Oktober 2018

Rezension ★ Ein Tag im Dezember - Josie Silver


Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 480
Verlag: Heyne
Erscheinung: 08. Oktober 2018
Originaltitel: One Day In December
ISBN: 978-3453422926
Preis: 9.99 

Gelesen im Oktober 2018 in 3 Tagen

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Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie …  


Der Anfang der Geschichte ist schon so süß. Die beiden begegnen sich während Laurie im Bus sitzt und Jack draußen an der Haltestelle steht. Sie blicken einander an und spüren direkt eine Verbindung zueinander. Wie Liebe auf den ersten Blick. Doch dann fährt der Bus los und die beiden verpassen ihren Moment. Selbst nach fast einem Jahr muss Laurie noch an ihn denken. Sie kann ihn nicht vergessen. Fragt sich die ganze Zeit - Was-wäre-wenn. Wenn sie rechtzeitig ausgestiegen und er eingestiegen wäre. Hätten sie zueinander gepasst? Ist es wirklich einer dieser Momente, in denen das Schicksal zuschlägt und sich zwei Seelenverwandte treffen? Kann man sich in jemanden verlieben, den man gar nicht kennt?

Laurie und Sarah sind nicht einfach nur beste Freundinnen. Sie sind wie Schwestern füreinander. Sie haben im College zusammengewohnt und jederzeit alles miteinander geteilt. In der Delancey Street war es immer am Schönsten. Sie haben sogar ein eigenes Sandwich zusammengestellt, bestehend aus Hähnchen, Blauschimmelkäse, Salat, Mayonnaise und Cranberries. Das essen sie immer nur, wenn beide zusammen sind. Ein schönes Ritual. Ich finde die Freundschaft der beiden einfach zauberhaft. Doch dann stellt Sarah Laurie ihren neuen Freund vor. Den Bus-Boy. Jack. Und von diesem Moment an ist nichts, wie es zuvor war.

Und da ist es. Nennt es von mir aus Wunschdenken, aber ich bin mir sicher, dass ihn der gleiche Blitz trifft wie mich. Als würde uns plötzlich etwas Unsichtbares verbinden. Ich sehe es in seinen Augen. 

Er sieht mich dermaßen leidenschaftlich an, dass ich den Impuls verspüre, mich mit einem Blick über die Schulter zu versichern, dass sich nicht Jennifer Lawrence hinter mir versteckt hat.

Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du gehst das Risiko ein und sagst ihr, dass du sie liebst. Oder du wartest, bis es zu spät ist und jemand anders ihr sagt, dass er sie liebt. 

Zum ersten Mal gibt es diese eine Sache, die sie ihrer Freundin nicht erzählt. Dass sie in ihren Freund verliebt ist. Und je näher sie ihn kennenlernt, desto schlimmer werden diese Gefühle. Auch Jack hat damit zu kämpfen. Er hat Laurie ebenso nicht vergessen können. Doch sie können Sarah nicht einweihen, ihr das nicht antun. Es gibt eine unsichtbare Grenze, die beide niemals übertreten dürfen. Und das fällt beiden so unglaublich schwer.

Dieses Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Ich dachte, ich halte eine nette Weihnachtsgeschichte in der Hand, dabei ist es so viel mehr als das. Die Charaktere sind einfach alle zum Liebhaben. Vor allem Laurie und Sarah als Freundinnen sind einfach nur Zucker. Es ist so schön zu sehen, wie man eine Vertraute über so viele Jahre in seinem Leben hat. Das hat mir auch am besten Gefallen. Dass dieses Buch über viele Jahre geht und in Jahre unterteilt ist. Eine wundervolle Geschichte, nicht nur für die winterliche Zeit.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!



Wenn das Schicksal zuschlägt

4 Sterne ★★★★ 

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